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Alle Objekte - zartes hauchdünnes oder auch massives Kristallglas - werden
mit nadelfeinen Diamanten graviert.
Die nadelfeinen Diamanten dringen nicht tief ins Glas ein, aber tief genug,
um die Oberfläche zu verändern, ihr ein neues Gesicht zu geben,
die Botschaft deutlich werden zu lassen.
Die Oberfläche des Glases wird immer und immer wieder mit feinen Diamanten
gestreichelt, bis allmählich eine Aussage entsteht, von zunächst ganz vage
bis sehr deutlich und plastisch. Diese Streicheleinheiten mit den harten und
doch zarten Diamanten braucht das Glas unzählige Male für die gewünschte Wirkung.
Manchmal dauert dieser Vorgang selbst für einen unscheinbaren kleinen Bereich
mehrere Stunden. Grobe Diamanten oder Schleifscheiben können mit einem
Ruck hellweiße Flächen erzeugen, aber es ist dann keine Struktur darin
und Abstufungen sind fast nicht möglich.
Außerdem fehlt dann die faszinierende Durchsichtigkeit.
Und genau diese Durchsichtigkeit bietet eine wunderbare Möglichkeit:
da sie - die Gravur - durchscheinend ist, und das Glas natürlich auch,
können Schichten übereinander gesehen werden.
Dadurch entstehen neue Perspektiven und eine im wahrsten Sinne des Wortes
Vielschichtigkeit.
Beispiel:
(1,2,3,4 Seiten).
Unser Auge kann sich so einstellen, dass wir die Gravur z. Bsp. auf
einer Glaskugel vorne oder hinten oder auch beide Seiten gleichzeitig sehen.
Beispiel: .
Siehe auch die Texte dazu.
Mein Atelier:
Ein Tipp:
eine Gravur lebt nur dann, wenn sie sozusagen ins rechte Licht gerückt
wird.
Eine beleuchtete Vitrine setzt eine Gravur gut in Szene.
Auch eine Spotlampe eignet sich zur Hervorhebung.
Auf einem Windlicht kommt die Gravur durch den Kerzenschein
sehr gut zur Geltung.
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Künstlerische Arbeiten mit feinen Diamanten als Bild auf der Sache,
als Prägung von Träumen und Wahrheit(en), des Sehens und
Verstehens in Glas.
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